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Vier Männer stehen in einem Rohbau und halten eine Zeitkapsel in Form eines Kunststoffrohrs.

Bürgermeister legt Grundstein für Grundschulneubau in Ingeln-Oesselse

Fertigstellung im Sommer 2025

Nachdem das alte Grundschulgebäude in Ingeln-Oesselse im Herbst letztes Jahr abgerissen wurde, sind die Arbeiten an Bodenplatte und Rohbau des Erdgeschosses nun soweit fortgeschritten, dass am Freitagmittag der Grundstein für den Neubau gelegt werden konnte. Laatzens Bürgermeister Kai Eggert begrüßte die Gäste aus Kommunalpolitik, Stadtverwaltung und Schulgemeinschaft sowie die Verantwortlichen des Generalunternehmers und des Architekturbüros.

„Seit der Gründung 1974 hat sich die Grundschule Ingeln-Oesselse kontinuierlich weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der jüngsten unserer Gemeinschaft gerecht zu werden. Doch vor wenigen Jahren sind wir an einem Punkt angelangt, an dem eine Erweiterung nicht mehr ausreichte. Ich bin etwas traurig, darüber, dass meine Grundschule aus Kindheitstagen entfernt wurde, aber ich freue mich darauf, dass wir hier einen modernen Lernort schaffen, der den Ansprüchen an eine pädagogisch wertvolle ganztägige Bildung und Betreuung gerecht wird“, so Eggert. Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Entscheidungen und Planungen in den letzten Jahren zum Neubau sowie einem Dank für die Geduld, wünschte das Stadtoberhaupt den Bauleuten einen sicheren und unfallfreien Bauverlauf.

In einem feierlichen Akt befüllte Eggert die traditionelle Zeitkapsel mit einer tagesaktuellen Ausgabe der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, den Bauplänen, einem Satz Euromünzen sowie einem Stoffartikel mit dem Schullogo, die er dann gemeinsam mit Schulleiter Tobias Ahlswehde in die Grundmauer herabließ und einmauerte. Über den Baufortschritt äußert sich Ahlswehde erfreut: „Wir sind dankbar für die Bemühungen die vergangenen Monate, beeindruckt vom Eifer, mit dem unsere neue Schule gegenwärtig aufgebaut wird und voller Vorfreude auf die zukünftige gemeinsame Lern- und Lebenszeit, die wir im neuen Gebäude verbringen werden.“

Auch Hochbau-Abteilungsleiter Daniel Keizers des ausführenden Bauunternehmens Kümper + Schwarze aus Wolfenbüttel freue sich, an so einem bedeutenden Projekt wie dem Bau einer neuen Grundschule teilhaben zu dürfen. „Es ist eine besondere Ehre, dass wir ein Stück weit daran beteiligt sind, für die zukünftige Generation einen tollen Ort zum Lernen und Entdecken zu erschaffen. Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten im Erdbau, am Jahresanfang, wo das Wetter leider nicht so mitgespielt hat, sind wir allerdings nun mit dem Rohbau voll im Zeitplan."

Bis der Generalunternehmer Kümper + Schwarze Baubetriebe GmbH das Gebäude der Stadt schlüsselfertig übergeben kann, werden 92 Wochen vergangen sein. Die Fertigstellung des zweigeschossigen Grundschulneubaus ist für den Sommer 2025 geplant. Anschließend erfolgt die Möblierung der acht neuen Klassenzimmer mit vier Differenzierungsräumen, der spezifischen Unterrichtsräume für Musik, Werken und Naturwissenschaften sowie die Einrichtung weiterer Bereiche wie für Freizeit, Ergotherapie, Verwaltung, Lehrkräfte und der Mensa.

Mit dem neuen kindgerechten Gebäude ist der Lernort zukünftig auch für die ganztägige Bildung und Betreuung ausgelegt. Architekt und Stadtplaner Johannes Fricke von der Projektservice Planen und Bauen GmbH fasst die Vision des Gebäudeentwurfs für die Anwesenden zusammen: „Ein Dorf, eine Landschaft, ein Kind, die Gemeinschaft – die neue Schule.“

Die veranschlagten Baukosten für den Neubau liegen derzeit bei rund 13 Millionen Euro - Planungs- und Einrichtungskosten noch nicht inbegriffen. Die Finanzierung erfolgt vollständig durch die Stadt Laatzen.