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Bronzetafel auf der rechten Seite des Gedenkortes Alt-Laatzen

Gedenken aktueller Ereignisse

Auf Initiative des Ortsrats Laatzen und des damaligen Bürgermeisters Jürgen Köhne wurde im Sommer 2015 ein öffentlicher Beteiligungsprozess zur Gedenkkultur in Alt-Laatzen initiiert. Mit Unterstützung des Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Niedersachsen, wurden insgesamt fünf öffentliche Zusammenkünfte organisiert. Moderiert von Prof. Dr. Axel Saipa (Vorstand im Volksbund Niedersachsen) haben sich während des ersten Treffens am 9. September 2015 vier Arbeitsgruppen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, darunter auch Schülerinnen und Schülern eines Geschichtskurses der Albert-Einstein-Schule, gegründet, die mehrmals selbstorganisiert tagten.

Eine dieser Arbeitsgruppen war die AG „Benennung der Opfer“. Die AG bestant aus Schülerinnen und Schüler der Albert-Einstein-Schule unter Leitung des Geschichtslehrers Wilhelm Paetzmann. Sie hat sich in zwei Texten den Opfern der Vergangenheit und der Gegenwart angenommen. In Textvorschlägen für an oder in der Nähe des neuen Gedenkortes anzubringenden Tafeln wird der friedensstiftende Gedanke der neuen Anlage wiedergefunden werden.

Den Opfern aktueller Ereignisse wird mit dem folgenden Text gedacht:

Wir gedenken in Trauer der Menschen unserer Tage, 

die in Bürgerkriegen und durch Terroranschläge ihr Leben verloren,
die aus politischen oder religiösen Gründen verfolgt und ermordert wurden. 

Wir gedenken mit Respekt der Menschen, 

die in Einsätzen der Bundeswehr und Polizei ihr Leben ließen,
die im Hilfs- und Entwicklungsdienst oder bei der Feuerwehr ums Leben kamen. 

Ihr Tod mahnt uns zu Freiden und Versöhungung in der Welt.