Wasser ist die Grundlage allen Lebens. In den vergangenen Dürrejahren wurde die Verwundbarkeit unserer Gesellschaft auch in Laatzen deutlich, wenn der Regen über viele Jahre nicht in dem Maße fällt, wie wir gewohnt sind. Und dann kam über viele Monate mehr Wasser, als der Boden aufnehmen konnte. Das Klima ändert sich, und das Bewusstsein über unser Wasser wird sich ändern müssen. Darum haben sich die Laatzener Schulen und die Stadt Laatzen zusammengetan und organisieren die „Laatzener Wasserwoche“.
Die Beauftragten für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an den Laatzener Schulen treffen sich regelmäßig, um gemeinsam Themen zu bearbeiten. In diesem Jahr fokussieren sich die Akteurinnen und Akteure auf das Thema „Wasser“. „In den 17 Zielen der Nachhaltigkeit taucht das Thema Wasser gleich zweimal auf: Ziel 6 – sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen und Ziel 14 – Leben unter Wasser.“, weiß Matthias Brinkmann von der Stabstelle Nachhaltigkeit in der Laatzener Stadtverwaltung. „Dieses Thema ist vielfältig: Ob Plastik in den Meeren, Nitrat im Grundwasser oder eine wassersensible Stadtentwicklung. Wasser spielt bei der Klimaanpassung eine bedeutende Rolle, auf die wir aufmerksam machen wollen.“
Laatzens Bürgermeister Kai Eggert betont: „Gesunde Gewässer sind von entscheidender Bedeutung für das soziale, wirtschaftliche und ökologische Wohlergehen einer Stadt und müssen entsprechend geschützt und erhalten werden. Die 'Wasserwoche' bietet eine gute Gelegenheit, diese Werte zu vermitteln und das Bewusstsein für die Bedeutung eines nachhaltigen Umgangs mit Wasser zu schärfen."
Vom 12. bis zum 18. August bekommen die Laatzener Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in Workshops, Vorträgen und Ausstellungen zu informieren.
In der Zeit wird im Leine-Center mindestens eine Ausstellung zu sehen sein bzw. werden einige Workshops angeboten. „Alle Schulen nähern sich diesem Thema zudem auf ganz unterschiedliche Weise. Ob Projekttage, Projektwoche oder punktuell im Unterricht – alle Schulen wollen dabei sein.“, erläutert Vanessa Jäkel-Khatib, BNE-Beauftragte der Albert-Einstein-Schule.
Flankiert wird das Angebot für die Schulen von Veranstaltungen und Vorträgen für Interessierte aus der Stadtgesellschaft. Leibniz-Universität, enercity und sealife haben sich ebenso angekündigt wie Laatzener Akteure mit dem Naturschutzbund (NABU), der Ökologischen Station Mittleres Leinetal e.V. (ÖSML) und der Kinder- und Jugendkreativschule „JuKuS“. Mit weiteren Vereinen und Verbänden laufen noch Gespräche.