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Neue Kehrmaschine nimmt den Dienst auf

Stadt investiert in die Straßenreinigung

Die regelmäßige Reinigung der öffentlichen Straßen ist nur eine von vielen Aufgaben, die die Stadtverwaltung für Laatzens Bürgerinnen und Bürger durchführt. Nun hat zum Monatsbeginn eine neue Kehrmaschine ihren Dienst aufgenommen und damit ihre in die Jahre gekommene und zuletzt reparaturintensive Vorgängerin abgelöst.

Laub und Schmutz verunreinigen die Fahrbahn – das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann sogar eine Gefahrenquelle im Straßenverkehr darstellen. Deshalb fahren Mitarbeitende des städtischen Betriebshofs mit der Kehrmaschine die mehr als 400 Straßen im Stadtgebiet regelmäßig ab – mit etwa acht Stundenkilometern. Rund 30 solcher Kehr-Kilometer schafft Betriebshofmitarbeiter Mike Beyersdorf an einem Tag – Fahrten zur Entleerung kommen noch oben drauf.

„Da ich einen regelmäßigen Kehrplan abfahre, wissen die allermeisten Anwohnerinnen und Anwohner schon genau, wann wieder ihre Straße an der Reihe ist und parken ihre Autos vorsorglich um“, erklärt Beyersdorf. „Denn dort, wo Autos am Straßenrand parken, kann die Maschine nicht kehren.“ Deshalb appelliert er: „Wer uns die Arbeit erleichtern möchte und Wert auf eine gekehrte Fahrbahn legt, parkt das Auto rechtzeitig um.“ Nicht alle Fahrzeughalterinnen und -halter kennen seine Routen, deshalb hinterlässt Beyersdorf gelegentlich eine Kurzinfo mit den jeweiligen Kehrtagen an parkenden Autos. Seit zehn Jahren ist der 44-Jährige nun schon so im Stadtgebiet unterwegs und hält die Straßen sauber.

Wie für Kehrmaschinen üblich, handelt es sich auch bei der städtischen Neuanschaffung um einen Rechtslenker. Dieses Modell kann sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite kehren. Eine Walze in der Mitte führt das Laub der jeweiligen Kehrseite zu. Dank des separaten Betriebs vom Motor für das Fahren und der Turbine für die Reinigung ist das Fahrzeug spritsparender als vergleichbare Modelle. 250 Pferdestärken bewegen den rund 15 Tonnen schweren Straßenkreuzer. Mit einem Fassungsvermögen von sechseinhalb Kubikmetern kann die neue Kehrmaschine sogar rund zehn Prozent mehr Schmutz und Laub als ihre Vorgängerin aufnehmen. Rund 296.000 Euro hat die Stadt in das Fahrzeug der Firma Bucher investiert.

Anders als bei den öffentlichen Straßen, sind in Laatzen für die Reinigung der Geh- und Radwege, zu der auch die Entfernung von Laub, Kastanien, Eicheln usw. gehört, die Eigentümerinnen und Eigentümer der an die öffentlichen Straßen, Wege und Plätze angrenzenden Grundstücke verantwortlich. In den Straßen, in denen keine städtische Straßenreinigung durchgeführt wird, erstreckt sich der zu kehrende Bereich bis zur Mitte der Straße. Ebenfalls eingeschlossen sind die Seitenstreifen unabhängig von ihrer Befestigung.

„Irrtümlich wird angenommen, dass nur die Seite des Zugangs zum Haus zu reinigen ist. Die Reinigung muss jedoch an allen Seiten, an denen das Grundstück an öffentliche Wege oder Straßen grenzt, durchgeführt werden. Keinesfalls darf das Laub in die Gosse gekehrt werden, da Laub den Wasserabfluss in der Gosse hemmt und Straßen überspült werden können“, klärt Beyersdorf auf. Die Kehrmaschine nimmt in die Gosse gekehrtes Laub nicht auf. Das anfallende Herbstlaub können Bürgerinnen und Bürger mit dem normalen Grünabfall entsorgen oder unter anderem auf dem Kompostplatz der Stadt Laatzen, Hildesheimer Straße 305 in Rethen abgeben.