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Baumschäden im Park Rethen durch Klimawandel

Fällen mehrerer Bäume ist notwendig

Unter dem Klimawandel und damit den einhergehenden trockenen und heißen Sommern in den Jahren 2019 und 2020 haben auch die Bäume im gesamten Stadtgebiet gelitten. Im Park in Rethen werden in Folge dessen im Februar vier Bäume gefällt. Vier Großbäume sind bereits im Sommer und Herbst gefällt worden.

Nachdem bereits vier Ahorne aufgrund von Morschungen und Brandtkrustenbefall gefällt werden mussten, werden nun noch zwei Bergahorne aufgrund eines Rußrindenbefalls, eine Kastanie mit Pseudomonasbefall sowie eine Pappel, die vom Pappelbock befallen ist, folgen. Bei den Ahornen mit Rußrindenbefall ist die Fällung mit einem besonderen Aufwand verbunden. Die Fällung muss durch eine Fachfirma erfolgen, die in Schutzkleidung arbeiten wird. Das Holz wird danach von einer weiteren Firma verbrannt.

„Der Park, der um 1800 auf dem ehemaligen Rittergut von Hartmann angelegt wurde, wird im Laufe der nächsten Jahre sein Gesicht verändern – noch schneller als bisher gedacht“, so Stadtrat Axel Grüning. „Der Schutz der Großbäume hat höchste Priorität“, ergänzt Sven Achtermann, Teamleiter Grünflächen. „Wir haben den Baumbestand ständig im Blick und machen uns um jeden Baum Gedanken, müssen dabei aber auch immer die Verkehrssicherheit im Blick haben“, so Achtermann weiter. „Alle Bäume werden so lange erhalten, wie es ohne Menschengefährdung möglich ist.“

„Bereits im Sommer mussten einige Bäume im Park beschnitten werden, da die Gefahr von Grünastabwürfen als Folge von Trockenstress bestanden hat“, erläutert Uwe Hansing vom Team Grünflächen. „Einmal im halben Jahr prüfen Baumpflegerinnen und Baumpfleger den Zustand der Bäume und entfernen trockene Äste. Der Pflegeaufwand und die dazugehörigen Kosten haben sich immens erhöht. An einigen Bäumen, wie an der Schwarzpappel sind die Fraßspuren und auch Aushöhlungen in den Bäumen bereits mit bloßem Auge zu sehen“, erläutert Hansing. „Diese müssen ganz besonders beobachtet werden, bleiben aber solange es geht, dem Park erhalten.“

Im nächsten Schritt wird nun geprüft, welche Nachpflanzungsmöglichkeiten im Park bestehen.